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Olympisches Gewichtheben

Kraft, Technik und Schnellkraft bilden die fundamentale Basis der olympischen Sportart Gewichtheben. Das Prinzip dieser Disziplin ist es, eine Langhantel, bestückt mit Hantelscheiben, zur Hochstrecke zu bringen. Der Wettkampf im olympischen Gewichtheben besteht aus den beiden Einzeldisziplinen: dem Reißen und dem Stoßen.

Reißen

In dieser Disziplin muss die Last ohne Unterbrechung in einem Zug zur Hochstrecke gebracht werden. Zunächst hebt der Athlet das Gewicht in einer hockenden Position über den Kopf und streckt dann seinen Körper. Das Reißen erfordert eine breitere Griffhaltung als das Stoßen und ist technisch anspruchsvoller.

Stoßen

Das Stoßen umfasst zwei Bewegungsabläufe. Zunächst wird das Gewicht in einem Zug auf die Brust gehoben, was als Umsetzen bezeichnet wird. Anschließend wird die Last entweder aus der Brust heraus direkt in den Stand gestoßen oder mit einem Ausfallschritt in die Höhe gebracht.

Wettkampfablauf

Die Athleten werden zwei Stunden vor Wettkampfbeginn gewogen und geben dabei ihre Anfangslasten für die beiden Disziplinen an. Die Steigerung zwischen den Versuchen muss mindestens 1 kg betragen und erfolgt jeweils in ganzen Kilogramm-Schritten (z.B. 1 kg, 2 kg, 3 kg). Die Startreihenfolge wird durch die ausgeloste Startnummer, die geforderte Last und die Versuchsnummer bestimmt.

Jeder Athlet absolviert im Wettkampf drei Versuche im Reißen und drei Versuche im Stoßen. Vom Aufruf durch den Sprecher bis zum Abheben der Last steht eine Minute zur Verfügung. Sollten zwei Versuche eines Athleten unmittelbar nacheinander stattfinden müssen, beträgt das Zeitlimit zwei Minuten. Wenn alle drei Versuche einer Teildisziplin ungültig sind, wird der Athlet aus der Wertung in dieser Disziplin genommen und erzielt keine Zweikampfwertung. Das Zeichen für die Gültigkeit des Versuchs, die Beendigung des Versuchs und das Absetzen der Last wird vom Kampfrichter gegeben.

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